… und es kam eine wunderschöne venezianische Augenmaske zum Vorschein. Sie war …

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Claudia Scheider-Hofmann

… und es kam eine wunderschöne venezianische Augenmaske zum Vorschein. Sie war genau mein Geschmack. Ich fragte mich, ob diese Maske ein Hinweis auf die neue Karneval- oder Fasching-Saison sein sollte? 🎭
Aber bis jetzt hatten die Türchen immer einen tieferen Sinn. Aber vielleicht habe auch nur ich immer einen tieferen Sinn darin gesehen und diesmal wollte mir mein Türchen einfach nur zeigen, dass ich die Maske meiner täglichen Arbeit, gegen eine andere Maske eintauschen soll und die andere Seite des Lebens zu erkunden und Spaß haben soll.
Ich sah mir die Maske wieder an und setzte sie mir über meine Augen. 🪞Das Spiegelbild, welches mir entgegenblickte, war mir fremd und doch vertraut. Aber je länger ich mir in die Augen sah, umso unwohler fühlte ich mich mit dieser Maske.
Nein, ich möchte keine Maske aufhaben. Diesen Blick hinter der Maske, den kenne ich. Die vielen unsichtbaren Masken hatte ich viel zu viele Jahre getragen.
Hast du auch so eine unsichtbare Maske? Ich weiß, das man es nicht gerne zugibt, aber ich bin mir sicher, das auch du solche Masken kennst.
Da gibt es die Masken, der Supercoolen, die mit einem Ferrari vorfahren, den maßgeschneiderten Anzug und die besten Schuhe tragen. Sie gehen, stehen und wirken sehr dominant und zielstrebig. Aber hinter der Maske, wohnen sie nicht selten in einer kleinen 1-Zimmerwohnung und wissen oft nicht, wie sie morgen die nächste Rechnung bezahlen sollen.
Dann gibt es die Masken der Unnahbaren. Sobald du ihnen etwas näherkommst, weisen sie dich verbal oder mit Blicken zurück. Jeder höffliche Versuch in positiver Konversation zu gehen, endet mit herablassender Kälte. Sie bauen sich mit ihrer ganzen Größe vor dir auf, um dir zu zeigen, dass du nie an sie herankommen wirst.
Aber hinter ihrer Maske, sitzen sie ganz allein in ihrer Wohnung und wünschten sich es wäre jemand in ihrer Nähe, aber sie wollen ihre „Schwäche“ und Bedürfnisse niemanden zeigen.
Dann gibt es aber auch die Masken der Unsicherheit. Sie wirken charakterlich manchmal etwas rauh, aber immer auf ihre Art und Weise herzlich. Sie können unberechenbar sein und du weißt nie genau, woran du bei ihnen bist, aber trotzdem spürt man einen guten Kern. Diesen Kern spürst du immer dann, wenn ihre Maske unbemerkt heruntergerutscht ist.
Ganz ohne ihre Masken, sind es die herzlichsten Menschen, die du dir vorstellen kannst.
Ich habe viele, viel zu viele Jahre Masken getragen. Masken zum Schutz, damit ich nicht verbal verletzt wurde. Masken hinter der ich meine Unsicherheit versteckt habe. Masken hinter der ich meine Angst verstecken konnte. Masken hinter der ich entweder meine Tränen oder aber auch mein Lachen versteckt habe. Masken hinter denen ich mein Wissen zurückgehalten habe.
Erst als ich es gewagt habe, Tag für Tag, ohne eine Maske durch die Welt zu gehen, als ich es gewagt habe MICH zu zeigen. Erst dann habe ich verstanden, wie schön die Welt ist, wie schön das Leben sein kann. Wie schön mein Leben sein kann und jetzt jeden Tag schöner werden kann.🦋
Was wäre, wenn du heute noch deine eigene Maske fallen lässt und mit ins Leben gehst, trau dich, sei neugierig und zeige der Welt deine strahlenden Augen. Zeige der Welt, was du so lange hinter deiner Maske versteckt hast.🎭
✍️Claudia Schneider-Hofmann✍️
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