… und habe einen kleinen Handspiegel gefunden. Da sich meine Arbeit im Büro ange…

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Claudia Scheider-Hofmann

🪞… und habe einen kleinen Handspiegel gefunden. Da sich meine Arbeit im Büro angesammelte hatte, war ich heute schon um 4.oo Uhr aufgestanden, um die schönste Zeit des Morgens für mich zu nutzen. Die schönste und produktivste Zeit für mich. Niemand stört dich, du siehst und spürst, wie der Tag die ruhende Nacht ablöst. Die Tageszeit, die dir energetisch die Ruhe der Nacht und gleichzeitig die Kraft des beginnenden Tages schenkt. ☀️
Dementsprechend habe ich auch das Türchen in dieser besonderen morgendlichen Stille geöffnet. Jedoch als ich den Spiegel ausprobierte, blickten mir nicht meine eigenen Augen entgegen. Es blickten mir überhaupt keine Augen entgegen. Der Spiegel war aber funktionsfähig, denn der Küchenschrank hinter mir, spiegelt sich so wie es sein sollte. Aber ich war nicht zu sehen. Ich erinnerte mich an meinen Traum in der letzten Nacht und einen Hauch von Panik schlich in mir hoch. Glaube mir, wenn du morgens in einen Spiegel siehst und du nicht in dein eigenes Gesicht, schlimmer noch, in gar kein Gesicht blickst, das lässt dich sehr schnell wach werden.
Mit Herzklopfen und über die Treppen stolpernd bin ich nach oben ins Badezimmer gerannt, um zu überprüfen, ob ich noch sichtbar war, ob ich noch da war. Du kannst dir sicher meine Erleichterung vorstellen, als mich mein gewohntes Spiegelbild anblickte.
Beruhigt, noch auf dieser Welt zu sein, aber gedanklich unfähig mich meiner Büroarbeit zu widmen, zog ich meine Jacke und spazierte morgens um 4.30 Uhr durch die Straßen. Was wäre, wenn ich einen Tag unsichtbar wäre? Was würde ich über mich erfahren, wenn ich mich einen Tag als unsichtbares ICH selbst begleiten würde. Gesagt getan. Ich habe mich heute den ganzen Tag als unsichtbaren Begleiter ohne Wertung begleitet.
Nun sitze ich wirklich in meinem Büro und darf im Rhythmus des Lebens, den Tag verabschieden, um den Abend und die kommende Nacht zu begrüßen. In meinen Finger halte ich meinen Handspiegel, in der sich seit ein paar Minuten meine eigenen Augen entgegensehen. Ich habe heute so viel von mir gesehen, was mich erschreckt hat. Ich habe heute so viel gehört, was ich sage. Ich habe gesehen, welche Wirkung ich auf andere Menschen habe. Ich habe gesehen, wer hinter meinen Rücken redet, Ich habe gesehen, wer mich von Herzen liebt. Aber das Wichtigste, was ich heute gelernt habe, dass ICH für mein EIGENES Leben verantwortlich bin.
Welchen Menschen würdest du sehen, wenn du dich morgen als dein eigener unsichtbarer wertungsfreien zweites ICH begleiten würdest? Welche Verantwortung für dich hast du anderen überlassen und welche Verantwortung hast du für andere übernommen? Sehe es dir wertungsfrei an und dann nutze diese Erfahrung, um DEINE EIGENE Verantwortung für DEIN Leben wieder zu übernehmen und gebe die Verantwortung für ANDERE zurück. Dieses Weihnachten kannst du dir und anderen das größte Geschenk machen. Die Verantwortung und Liebe vom eigenen Leben. Denn du bist dein Denken, deine Worte und deine Handlungen.
✍️Claudia Schneider-Hofmann✍️
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